Der Tropische Regenwald kommt in die Klassenzimmer

Die Geographie-Fachschaft ergriff am Dienstag, den 19.11.24 die Möglichkeit und lud Carolina Schäffer (APREMAVI Brasilien) und Brigitte Heinz (BUND Heidelberg) ein, den Tropischen Regenwald in den Musiksaal des Helmholtz Gymnasiums zu bringen.

Die Klasse 7a und 7e lauschten gespannt, was Frau Schäffer über ihr Projekt „Heidelberger Wäldchen in Brasilien“ im Süden Brasiliens zu erzählen hatte. Frau Schäffers enge Verbundenheit und das Engagement zahlreicher Familienmitglieder wurden während ihrer Erzählungen deutlich und ermöglichten den Schüler*innen auch persönliche Einblicke in das Projekt vor Ort.

Die brasilianischen Küstenregenwälder, die zu den artenreichsten Wäldern der Erde zählen, sind schon zu ca. 94% dem Raubbau zum Opfer gefallen. Die Schüler*innen erhielten Einblicke in die Ursachen des Raubbaus und wurden mit den zahlreichen Folgen und Problemen der Zerstörung der Tropischen Regenwälder durch den Menschen konfrontiert. Außerdem wurde ihnen aufgezeigt, dass jeder einzelne kleine Dinge dazu beitragen kann, um diesem Prozess entgegenzuwirken.

In dem seit 1999 bestehenden Gemeinschaftsprojekt mit der brasilianischen Umweltorganisation APREMAVI und dem BUND Heidelberg sowie dem Agenda-Büro der Stadt Heidelberg werden Wiederaufforstungsmaßnahmen ergriffen, indem tropische Bäume der Atlantischen Regenwälder in Baumschulen gezüchtet werden, welche in den „Heidelberger Wäldchen“ ausgepflanzt werden. Die Produktion umfasst ca. 1 Mio. Baumsetzlinge und ca. 200 verschiedene Baumarten pro Jahr. Die vorgesehenen Flächen der „Heidelberger Wäldchen“ liegen im Bundesstaat Catharina in der Gemeinde Atalanta.

Am Ende der Veranstaltung konnten die Schüler*innen Frau Schäffer Fragen stellen, die durch ihr jahrelanges Mitwirken authentisch und schülernah beantwortet wurden. Nachdem die Schüler*innen gehört hatten, dass die Pflanzung eines Baumes im „Heidelberger Wäldchen“ durch APREMAVI 2 Euro kostet, waren sich einige sicher, das Projekt unterstützen zu wollen.

(Nicole Hummel)