Vortrag im Rahmen der 3. Biennale für Neue Musik vom KlangForum Heidelberg
Am Donnerstag, den 13.02.2025 fand im großen Musiksaal unserer Schule ein Vortrag im Rahmen der 3. Biennale für Neue Musik vom KlangForum Heidelberg über die Forschungen von Hermann von Helmholtz zum menschlichen Gehör und akustischen Wahrnehmungen statt.
Der Physiker Georg Simon Ohm, wir kennen ihn im Zusammenhang mit dem Ohmschen Gesetz aus der Elektrizitätslehre (Proportionalität zwischen Spannung und Stromstärke), entwickelte maßgebliche die Theorie über das menschliche Hören: das Innenohr verarbeitet verschiedene Töne an bestimmten Stellen im Ohr. Die Basilarmembran nimmt die Töne auf. Dabei werden vorn die hohe und hinten tiefe Töne aufgenommen, in elektrische Signale umgewandelt und an das Gehirn weiter geleitet. Dies erklärt, warum hohe Töne im Alter schlechter wahrgenommen werden, da die Membran, welche die Töne aufnimmt vorn also öfter zum Einsatz kommt, wird sie im Laufe der Zeit immer schlechter.
Ohm formulierte in dem Zusammenhang die sogenannte „Resonanztheorie“. Ein Klang besteht prinzipiell aus einem Grundton und mehreren Obertönen. Zusammen machen sie den Klang eines Instruments oder einer Stimme aus.
Helmholtz hat im Jahr 1843 die Überlegungen von Ohm experimentell nachgewiesen. Deshalb wird dieses Gesetz auch oft als das „Ohm-Helmholtzsche Gesetz der physiologischen Akustik“ bezeichnet.
Helmholtz entwickelte beispielsweise spezielle Resonatoren. Das sind kleine kugelförmige Hohlkörper mit einer Öffnung, die bestimmte Frequenzen verstärken und andere dämpfen. So kann man einzelne Töne aus einem Klang herausfiltern und analysieren.
All diese Inhalte wurden uns (überwiegend Schülerinnen und Schüler aus den Physik- und Musikkursen der Kursstufe, aber auch aus dem NwT-Profil Klasse 10) unterhaltsam von Herrn Professor emeritus Dr. Dosch vermittelt und mit verschiedenen Klangbeispielen untermalt. Beeindruckend war, die Begeisterung und Kompetenz des 88-jährigen Professors.
Leistungsfach Physik Jg2 von Frau Hofmann (Johannes Mohr, Sebastian Muelbert)
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