Studienfahrt nach Berlin (K2)
Endlich durfte ein weiterer Abiturjahrgang des Helmholtz-Gymnasiums nach den trüben Corona-Jahren wieder auf Studienfahrt! Die Freude, als sich eine Handvoll Lehrer*innen dazu bereit erklärten, uns eine Fahrt nach Berlin zu ermöglichen, war natürlich riesig.
Mit dem Zug ging es dann am Dienstag, dem 10. Mai, direkt eine Woche nach dem schriftlichen Abitur, mit großer Erwartung auf die Studienfahrt, die auch unsere letzte gemeinsame Reise als Stufe sein sollte. Schon bei der Ankunft trieb es einige sofort in die Stadt, und da unser Hotel neben der East Side Gallery war, konnten wir direkt die Kunstwerke bewundern. Die anschließende Berlin-on-Bike-Tour bei Nacht führte uns einmal quer durch die Stadt und war eine super Möglichkeit, erste Eindrücke von Berlin zu gewinnen. Auch das in den darauffolgenden Tagen geplante Programm führte zu Faszination und Weiterbildung über die Stadt und die deutsche Geschichte.
Unter anderem stattete die Berlin-Gruppe dem Bundestag einen Besuch ab und erhielt dann noch eine kleine Fragerunde mit einem Abgeordneten der SPD, Herr Mansoori, nachdem das Gespräch mit Frau Brantner leider nicht in der ursprünglich geplanten Form stattfinden konnte, was sehr schade war. Aber das war auch schnell wieder vergessen, da wir dann den ganzen Nachmittag und Abend zum Erkunden der Stadt hatten. Es wurde U-Bahn gefahren, schön gegessen, Museen wurden besucht und Parks wurden entdeckt.
Am Donnerstag nutzten wir unsere Zeit, um die Gedenkstätte für die Berliner Mauer zu besichtigen, wobei eine Führung und ein Zeitzeugengespräch nicht fehlen durften, was sehr bereichernd war.
Aber mit Abstand der interessanteste und informativste Tag war der Freitag, an dem wir gemeinsam mit verschiedenen Zeitzeugen das ehemalige Stasigefängnis in Hohenschönhausen besichtigten. Die Berichte der Zeitzeugen und deren Authentizität fesselten uns, denn so ein Einblick in die Geschichte war äußerst interessant. Nicht zuletzt erhielten wir auch eine Führung am Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Dies und der anschließende Ausstellungsbesuch boten uns eine Gelegenheit zur Reflexion.
Neben dem abwechslungsreichen Programm wurde die Zeit ebenfalls stufenintern genutzt, dazu zählten eigene Besichtigungen, gemeinsames Kartenspielen oder das gemütliche Zusammensitzen mit den Lehrer*innen am letzten Abend. All das führte dazu, dass die Tage gefühlt schneller vorbeigingen als in einer normalen Schulwoche, und samstags stand dann leider die Rückreise auf dem Plan.
Letztendlich war die diesjährige Studienfahrt, bei der man viel Neues gelernt hat, ohne dass dabei der Spaß zu kurz kam, ein voller Erfolg. Vielen Dank an die engagierten Lehrer*innen Herr Köberle, Herr Thumfart, Frau Höhn und Frau Croissier, die sich für diese Fahrt eingesetzt und uns allen eine tolle Zeit ermöglicht haben!
Text: Bieta Vazirian