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Zielsetzung & Schwerpunkte

Latein ist keineswegs eine „tote Sprache“! Es lebt als „Basissprache Europas“ in vielfältiger Weise weiter und prägte ebenso wie die Römische Kultur unsere Gegenwart.

Die romanischen Sprachen wie Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Rumänisch haben sich aus dem Lateinischen entwickelt; die englische, aber auch die deutsche Sprache wurde davon stark beeinflusst. Daher ist Latein Basissprache für den modernen Fremdsprachenunterricht und ermöglicht ein leichteres Lernen von Fremdsprachen und ein besseres Verständnis von Sprache überhaupt. Nach wie vor ist das Latinum nützlich oder sogar Voraussetzung für viele Studienfächer.

Tüftelt und knobelt Ihr Kind gerne? Latein schult das analytische und kreative Denken!

Ein besonderes Anliegen ist uns die Vermittlung von Themen, die das Leben und den Alltag der Römer betreffen, aber auch ihre Kultur und die historischen Rahmenbedingungen. Der Umgang mit Texten römischer Autoren fordert zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit den verschiedensten Themen der menschlichen Existenz heraus. Er ermöglicht die Begegnung mit Geschichte, Archäologie, Kunst, Philosophie und Rhetorik der Antike, fördert Toleranz und kulturelle Offenheit.

  • Auf einer Exkursion nach Ladenburg entdecken wir Spuren der Römer in der Umgebung.
  • Ein Höhepunkt ist jedes Jahr unsere Studienfahrt nach Rom, wo wir unmittelbar erleben, was das antike und moderne Rom zu bieten hat!

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Schulcurriculum Latein.

Text: Dagmar Weinmann

Bildungsfahrt nach Trier

Aktuell bieten wir für unsere Lateinschüler der 9. Klasse eine Fahrt nach Trier an.

Die Stadt an der Mosel, die auch als „Rom des Nordens“ bekannt ist, bietet viel Sehenswertes, was den Schülern auch aus ihrem Lateinbuch bekannt ist Nach einer kurzen Anreise mit Bus oder Bahn erreichten wir das Zentrum der Stadt, das geprägt ist von antiken Bauwerken, wobei die Porta Nigra sicherlich das bekannteste ist.

Dort begannen wir unsere Erkundung mit einer digitalen Stadtrallye. Ausgestattet mit einer App und anderen Hilfsmittel galt es in kleinen Gruppen Aufgaben im Zentrum von Trier zu lösen und sich dabei einen ersten Überblick zu verschaffen. Weitere Programmpunkte waren ein Rundgang durch die Kaiserthermen sowie das Rheinische Landesmuseum, das vielseitige und detaillierte Einblicke in das Leben der Römer bot.

Zu den Highlights unserer Exkursion zählten die Erlebnisführungen in der Porta Nigra und dem Amphitheater. Im Gegensatz zu klassischen Führungen übernahm ein Schauspieler die Rolle eines antiken Zenturios bzw. Gladiators und erzählte eindrücklich aus deren Sicht die antiken Ereignisse. Auch die Schüler wurden immer wieder einbezogen, indem ihnen spontan Rollen in dem Geschehen zugeteilt wurden. Dadurch wurde die Antike auf beeindruckende, spannende und teilweise lustige Weise lebendig und erlebbar.

Nach einem Frühstück in unserer Unterkunft konnten sich die Schüler tagsüber selbst verpflegen. Ein gemeinsames Abendessen in der Altstadt von Trier rundete die Erlebnisse des Tages in gemütlichem Rahmen ab.

 Am Ende waren sich alle einig, dass Trier allemal eine Reise wert ist und an keinem anderen Ort unseres Landes die Antike kompakter, anschaulicher und lebendiger ist als hier

Text: Andrea Böringer

Die Römer in der Nähe

Nur ca. dreißig Minuten Zugfahrt vom Helmholtz-Gymnasium entfernt kann man in Ladenburg etliche Spuren der Römer finden. In der siebten Klasse wandeln unsere Lateinschülerinnen und -schüler an einem Schulcurriculumtag auf ebendiesen Spuren und können einiges von dem, was sie bis dahin bereits über das Leben der Römer erfahren haben, entdecken.

Ende des ersten Jhs. n. Chr. entstand in Ladenburg aus einem Kastell und seinem Lagerdorf ein großer städteähnlicher Vicus als Mittelpunkt der Civitates der Neckarsueben mit Forum, Marktbasilika, Thermen und einem Theater.

Bei einer Führung durch das Lobdengaumuseum erfahren die Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissenswertes über die Vorgeschichte Ladenburgs, sondern z.B. auch etwas über die Ausrüstung und Kampfgewohnheiten der römischen Soldaten, deren Ess- und Trinkgewohnheiten, über Inschriften auf römischen Grabmälern, römische Götter u.v.m.

Auf einer Stadtrallye werden schließlich antike und moderne Überreste aus der Römerzeit gesucht und gefunden. Dabei kann man u.a. antike Hausmauern entdecken, die in eine kleine Freilichtanlage integriert sind und neben der St.-Gallus –Kirche die Relikte einer römischen Markthalle.

Text: Annekatrin Kinting